
Zur Konzeption der Aufgabe:
THE HUMAN SCALE spannt einen weiten Bogen von den sechziger Jahren bis in die Gegenwart und nimmt Metropolen auf der ganzen Welt in den Blick. Gleichzeitig schneidet der Film in einer skizzenhaften Erzählweise verschiedene Aspekte der besonderen städtebaulichen Philosophie von Jahn Gehl an und nutzt dafür eine Strukturierung in fünf Kapitel. Diese filmische Form wird zum pädagogischen Gegenstand der ersten Aufgabe: Sie unterstützt die Schüler/innen dabei, die Kerngedanken zu rekapitulieren, die Fülle an Informationen für sich zu ordnen und das dramaturgische Gerüst des Films zu entschlüsseln. Die Einteilung des Films in fünf Kapitel ist ein Mittel, um den komplexen Inhalt zu strukturieren und die theoretischen Konzepte mit den konkreten Beobachtungen und zahlreichen internationalen Beispielen und Vergleichen zu verbinden. Der letzte Teil der Aufgabe dient dazu, diese Struktur zu reflektieren: Die Schüler/innen sollen aus einer reinen Konsumhaltung herausgelockt werden und sich in die Perspektive einer Filmemacherin oder eines Filmemachers hineinversetzen. Die kritische Auseinandersetzung, mit dem formalen Aufbau des Films, appelliert an die eigene Urteilsfähigkeit der Schüler/innen. Darüber hinaus sollen sie selbst kreativ werden, indem sie über alternative filmische Umsetzungsformen nachdenken.
Methodisch didaktische Anmerkungen:
Die Bearbeitung innerhalb kleiner Gruppen erscheint hier als optimale Form: Die Schüler/innen werden unterschiedliche Bruchstücke des Filminhalts in Erinnerung behalten haben, die sie auf diese Weise nun zu einem Ganzen zusammensetzen können. Die gemeinsame kritische Betrachtung der filmischen Form übt die Schüler/innen darin, den eigenen Blick und die eigene Meinung zu formulieren und sie innerhalb einer Diskussion zu vertreten. Ebenso profitiert die Kreativität, die hier gefordert ist, von der Dynamik einer Gruppe.