Der Slum als Filmstoff

Arbeitet weiter in eurer Gruppe: Diskutiert die folgenden Fragen und macht euch Notizen. Tragt eure Ergebnisse anschließend im Klassenplenum zusammen. Jamal wächst in den Slums von Mumbai auf. Seine Erinnerungen, die in Form von Rückblenden erzählt werden, spiegeln also seine kindliche Perspektive.

  • Welche Eindrücke sind euch von den Slums in Erinnerung geblieben? Beschreibt zunächst allgemein, welche Bilder der Film für die Darstellung dieses städtischen Raums fndet und auch, welche Kameraeinstellungen und Kamerabewegungen dabei dominieren und welche Wirkungen sie erzeugen!
  • Die Episoden, die der Film aus Jamals Heimatort – dem Slum Dharavi – und aus seiner Kindheit erzählt, zeigen die negativen, aber auch die positiven Seiten vom Leben im Slum. Welche sind dies jeweils?
  • Welche Sicht auf die Slums haben die Filmemacher/innen beziehungsweise das Filmteam? Auf welche Weise spiegelt der Film eurer Meinung nach ihre Perspektive wider?

Das Leben in den Slums prägt Jamal bis in sein Erwachsenenalter; auch in der Gegenwart spielen die Erfahrungen, die er hier gemacht hat, eine zentrale Rolle.

  • An welche Szenen erinnert ihr euch, in denen Jamal damit umgehen muss, als „Slumdog“ gesehen zu werden? Welche Vorurteile gehen mit dieser Bezeichnung einher?
  • Wie reagiert Jamal auf die Vorurteile?
  • In der Vorbereitung zu eurem Kinobesuch habt ihr erforscht, welche Vorstellungen ihr vom Slum habt. Danach habt ihr euch mit anderen Perspektiven auf den Slum auseinander gesetzt. Wenn ihr mit diesem Wissen den Ausruf des Bewohners von Dharavi anschaut: Warum reagiert er so? Warum könnten die Bewohner/innen Dharavis unzufrieden mit dem Film sein?
  • Wie denkt ihr, könnte in anderen, vor allem in westlichen Ländern die Rezeption des Films ausgefallen sein?